Bitte lächeln: In der neuen Selfie Bar gibt's Blitzlichtgewitter STADTGEPLAUDER | 12.06.2017

Eine Fotowand, DJ-Abende und eine Terrasse mit Palmen und mobiler Cocktailbar: Seit dem 10. Juni hat die Selfie Bar in der Nähe des Martinstors eröffnet. Wo vorher das Riva war, hat Ahmet Erpirti nun eine stylische neue Partylocation ins Leben gerufen. Witziges Gimmick: Der 32-Jährige, der seit drei Jahren in Emmendingen eine Shisha-Bar betreibt, hat den Namen zum Programm gemacht – auf einer Selfiewand können sich die Gäste mit Schnurrbart, Kussmund & Co. verewigen.

23 Grad, keine Wolke am Himmel – klar, dass am Eröffnungsabend die Terrasse auch auf dem letzten Platz besetzt ist. Große Sonnenschirme, Palmen und Luftballons lassen Urlaubsstimmung aufkommen. Die weißen Loungemöbel mit den roten Kissen und Decken sind farblich auf die Kleidung der Bedienungen mit ihren weißen Hemden und roten Fliegen abgestimmt.

Style ist Erpirti wichtig, Qualität auch. In die Cocktails wandern nur hochwertige Spirituosen. Der Sekt kommt aus dem Hause Geldermann. Die Limo von Thomas Henry. Der Moscow Mule wird stilecht im Kupferbecher serviert – wie es sich gehört mit Ginger Beer und Gurke.

Die Karte aber langweilt ein bisschen. In der Cocktailsektion finden sich Mojito, Tequila Sunrise oder Sex on the Beach. Außergewöhnliches sucht man vergeblich. Doch die Besucher dürfen hoffen. An diesem Abend liegt nur eine „vorläufige Karte“ auf den Tischen. Baguettes und Sandwiches sollen etwa noch drauf. Auch eine mobile Cocktailbar verspricht Erpirti, damit die Gäste auf der Terrasse dem Barkeeper beim Shaken zuschauen können. Und ein Gitarrenspieler soll ab und an die Sommerabende mit entspannten Akkorden untermalen.

Anders als noch zu Riva-Zeiten soll die Terrasse auch tagsüber bevölkert werden. Wer dann noch keine Lust auf Cocktails oder Highballs hat, bekommt ab 11 Uhr Kaffee und Kuchen serviert.

Nach 23 Uhr – so lange darf die Terrasse bewirtet werden – geht es dann nach drinnen. Hier legen freitags und samstags DJs aus der Region HipHop, Chart und House auf, sonntags stehen Oldies auf dem Programm. Der Eintritt wird auch an den Diskoabenden frei sein, nur bei speziellen Events möchte Erpirti etwas verlangen.

Innen wird dann auch schnell klar, woher die Selfie Bar ihren Namen hat. Auf dem Tresen stehen Gläser mit Brillen, Hüten oder Schnurrbärten am Stil. Damit sollen die Gäste selbst für die Deko sorgen: Wer Lust hat, lichtet sich ab, schickt das Bild an den Selfie-Bar-Drucker und prangt wenig später an der Wand.

Text und Fotos: Tanja Bruckert