Bluesrock-Superstar Joe Bonamassa kommt im Mai nach Freiburg STADTGEPLAUDER | 04.02.2017

„Niemand in der Bluesrock-Szene spielt mit so viel Leidenschaft und Talent“, schwärmt das Classic Rock Magazin UK. Keiner habe so viel Hingabe für sein Handwerk wie Joe Bonamassa. Davon können sich demnächst auch die Freiburger überzeugen. Der US-amerikanische Gitarrist und Sänger spielt am 16. Mai in der Rot-haus Arena.

Spaß und Leidenschaft, Professionalität und Visionen. Der Grammy-nominierte Superstar des zeitgenössischen Bluesrocks bringt das scheinbar mühelos unter einen Hut. Joe Bonamassa steht für feuriges Gitarrenspiel und überzeugt mittlerweile auch mit rauchiger Stimme und feinem Songwriting. Er gilt als erfolgreichster Bluesmusiker seiner Generation. Die FAZ nennt ihn „Eric Claptons Nachfolger im Amt“.

Der Mann und sein Instrument: „Triumphzug des Bluesrock“

Der Mann und sein Instrument: „Triumphzug des Bluesrock“

Bonamassas zwölftes Studioalbum „Blues Of Desperation“ ist im März erschienen. Damit erreichte der New Yorker zum 16. Mal die Spitze der Billboard Charts – öfter als jeder andere Künstler vor ihm. In den Billboard-Top-Album-Sales chartete die Platte auf Platz 5, sein bislang größter Erfolg in den USA. In Europa platzierte sich das Album in 15 Ländern, in Deutschland erreichte es Platz 3. Seine letzte Tournee hierzulande im Frühjahr 2016 wird als „Triumphzug des Bluesrock“ gefeiert.

Doch Bonamassa will mehr: Er möchte sich immer wieder neu erfinden – solo oder mit einem seiner zahllosen Nebenprojekte, heißt es in der Tourankündigung. Er wolle Inspiration sein für viele, die nach ihm kommen. Dazu hat er sich auch optisch etabliert: Mit dem für ihn typischen Anzug und der Sonnenbrille tourt er über die Bühnen der Welt, um seinem Ruf als einem der größten Gitarristen unserer Zeit gerecht zu werden.

Für elf Shows kommt der New Yorker im Mai nach Deutschland. Für Bescheidenheit ist da kein Platz: Als „The Guitar Event of the Year 2017“ wird die Tournee angekündigt. Wer vor dem Konzert in der Rothaus Arena, die ab Januar Sick-Arena heißt, einen Eindruck von Bonamassas Shows bekommen möchte, kann das mit „Live At The Greek Theatre“ tun. Seit September gibt’s die Live-Show auf CD oder Vinyl.

Musik wurde dem Mann quasi in die Wiege gelegt. Sein Vater hatte ein Gitarrengeschäft in New York. Schon als Vierjähriger, 1981, bekam er ein solches Instrument geschenkt. „Further than up the road“ von Eric Clapton war schließlich der erste Song, den er auf der Gitarre spielen konnte. Mit zwölf Jahren stand er auf einer Bühne mit B.B. King. 2009 dann auch mit seinem Idol Eric Clapton.
Sein erstes Album brachte Bonamassa im Jahr 2000 heraus. „A new Day Yesterday” schlug bereits erste Wellen. Dann kam seine zweite, weit rockigere Scheibe – und schaffte es direkt auf Platz 1 der Billboard-Blues-Charts. Mittlerweile ist er beim zwölften Studioalbum und wurde mit Preisen überschüttet. „Ich könnte mich auch rülpsend auf einen Barhocker setzen und in Badelatschen und T-Shirt auftreten“, sagt Joe Bonamassa über seine Präsenz auf der Bühne. Wäre ja mal eine Idee fürs Konzert in Freiburg.

Text: Till Neumann / Foto: © Christie Goodwin