Das "bierernste" chilli-Horoskop in der Grillfest-Edition STADTGEPLAUDER | 07.07.2017

Sommerzeit ist Grillzeit! Aber ist Gegrilltes nicht so ungesund? Außerdem willst du je auf die Figur achten. Und das Geld ist auch grad zu knapp, um all deine Freunde einzuladen … Keine Sorge! Hobby-Astronautin Tanja Bruckert verrät im chilli-Horoskop, wie dein nächstes Grillfest trotzdem zum Erfolg wird.

Grillen wäre ja so schön, wenn da nicht die Wespen wären. Doch dagegen gibt’s ein Hausmittel: Bitte deine Gäste, all ihr Kupfergeld auf den Tisch zu legen – der Geruch soll die Plagegeister fernhalten. Wenn das nicht hilft, probiert es auch mit anderen Münzen oder Geldscheinen. Die sammelst du ein und kaufst ein großes Netz, das du über deinen Balkon spannst.

Ein Kilogramm gegrilltes Fleisch soll angeblich so krebserregend sein wie der Rauch von 600 Zigaretten. Doch keine Sorge: Ein Glas Bier soll laut US-Forschern wie ein Gegengift wirken. Wer auf Nummer sicher gehen will, trinkt 1-2 mehr (oder lässt den Bindestrich gleich weg). Egal, ob’s wirkt – danach ist dir egal, wie ungesund Grillen ist!

Beim Grillen soll es ja feine Unterschiede zwischen der männlichen und der weiblichen Herangehensweise geben. Männern ist wichtig, dass es genug Fleisch und Bier gibt. Punkt. Prio eins der Frauen ist die Deko. Dabei gilt: Ein Grillfest kann erst dann starten, wenn so viele Teelichter brennen, dass sie mehr Hitze ausstrahlen als der Grill.

Grillen ohne den Beachbody zu gefährden – klar geht das! Schließlich gibt es bei keinem anderen Essen so viele Salate. Auch wenn du seit deinem zehnten Lebensjahr keine Portion Pasta mehr angerührt hast, beim Nudel- oder Tortellinisalat kannst du ruhig zugreifen. Salat ist schließlich gesund und gut für die Linie!

Lust auf ein spontanes Grillfest, aber keine Lust, dich ans Telefon zu hängen, um deine Freunde einzuladen? Kein Problem: Statt festen Grill­anzündern einfach zu Spiritus oder Benzin greifen. Mit der Menge nicht geizen und schon können deine Freunde im Stühlinger an der ­Stichflamme erkennen, dass du in St. Georgen ein Grillfest machst.

Horoskop Jungfrau

Du hältst ja nichts davon, dein Grillgut direkt auf den Rost zu ­schmeißen. Viel schonender lassen sich Fleisch und Fisch in der Alufolie garen. Bei niedriger Hitze schmorst du dann noch dein Gemüse im Alupäckchen und sogar ein Sößchen lässt sich in der Folie anrühren. Weißt du, wo das noch viel besser gelingt? Drinnen. Auf dem Herd. In der Pfanne.

Stockbrot oder aufgespießte Würstchen sind ja ein Lagerfeuer-Klassiker. Richtig angeben kannst du, wenn du statt dem Würstchen einfach mal ein schönes 600-Gramm-T-Bone-Steak auf deinen Stecken spießt. Oder gleich einen ganzen Schweinebraten. Die beste Stockbrotalternative: Nicht das Brot, sondern den Stock ersetzen. Nennt sich dann Schinken im Brotteig.

Es ist doch immer das Gleiche: Da stehst du stundenlang am Grill und wenn die Steaks endlich fertig sind, haben sich deine Gäste schon an Salaten und Baguette satt gegessen. Freu dich doch! Das nächste Mal schmeißt du statt einer Grill- einfach eine Salatparty. Da kannst du dann endlich auch deine veganen Freunde einladen.

Du hast alle Weber-Bücher gelesen, bist einer facebook-Grillgruppe beigetreten und hast dir eine Thermometer-App runtergeladen. Trotzdem fehlt deinem Fleisch was. Ganz einfach: Ein Würstchen ist erst dann perfekt, wenn es beim Servieren in den Dreck gefallen ist, mit Bier abgespült wurde und mit verkokeltem Restdreck gegessen wird.

Angeblich grillen wir so gerne, weil wir uns dabei der Natur ­besonders nahe fühlen. Nur, was hat es mit Natur zu tun, wenn du deinen Kugelgrill auf der überdachten Terrasse mit dem Föhn anheizt? Es ist doch eindeutig: Wir grillen so gerne, weil es ein Statussymbol ist. Mein Haus, mein Auto, meine Whisky-Veilchen-Soße. Friss das, Nachbar!

Grillen ist Männersache. Wer an lauen Sommerabenden in Freiburgs Vorgärten schaut, sieht nur Männer, die Steaks wenden. Frauen tauchen in diesem Szenario nicht auf. Die stehen in der Küche, machen Salate, rühren Kräuterbutter, marinieren Fleisch, mixen Bowlen und schrubben nach dem Fest den Grill. Aber klar, grillen ist eindeutig Männersache.

Besorg für dein nächstes Grillfest Halloumi-Käse – der fleischlose Grill­klassiker. Falls dir im Supermarkt das Geld ausgeht, kannst du hier super sparen: Einfach Plastikfolie in Vierecke schneiden und marinieren. Schmeckt gleich und quietscht genauso schön zwischen den Zähnen. Für den Fettanteil, ein Tässchen geschmolzene Butter dazu servieren.