Die Stuckert Wohnbau AG startet Umbau am Maria-Hilf-Saal SPECIALS | 23.08.2017

Es ist, da hat Carlos Stuckert nicht Unrecht, ein „Kleinod in Toplage“, das die Stuckert Wohnbau nun frisch macht. Das Kleinod hört auf den Namen Maria-Hilf-Saal und ist ein Stück Freiburger Geschichte. Direkt nebenan in der Zasiusstraße wächst derweil der Rohbau für die Stadtvilla. Stolze 24 Millionen Euro investiert Stuckert in das vergleichsweise kleine Projekt. Andernorts sind es viel größere Projekte, die Stuckert im 20. Jahr seines Bestehens bewegen.

Der umgebaute Maria-Hilf-Saal von außen.

„Das ist sicherlich eines der anspruchsvollsten Projekte unserer Geschichte“, sagt Prokurist Marc Stuckert. „Wir erhalten ein Stück Stadtgeschichte“, befindet Prokurist Aribert Frece. Auch das stimmt. Dafür wird das komplette Gebäude unterfangen, dann wird unterm altehrwürdigen Gemäuer das Erdreich rausgeholt, dann werden Keller und Tiefgarage eingebracht, eine neue Bodenplatte gegossen, eine Decke über dem Keller, eine neue Decke über dem Erdgeschoss: Innen wird so gut wie alles neu gemacht – ein in der langen Stuckert-Historie einzigartiges Projekt: 24 kleine Wohnungen wird das Gebäude am Ende haben, 12 haben bereits heute neue Eigentümer gefunden.

Von außen aber behält der Maria-Hilf-Saal sein Gesicht, seine Architektursprache. 2011 hatte es die ersten Gespräche mit dem Stiftungsrat der Pfarrgemeinde gegeben, 2013 waren die Verträge unterzeichnet, noch einmal vier Jahre später rollen nun die Bagger an. Die Gundelfinger bewiesen einen langen Atem. Nebenan ist der Rohbau für die etwas schräg vom Ensemble abgerückte Stadtvilla bald fertig, Anfang 2018 werden hier die Bewohner einziehen.

Für das Penthouse zahlte ein Investor den aktuellen Freiburger Rekordpreis auf einen Quadratmeter – 9500 Euro. Rund 7800 kostet der Quadratmeter im Erdgeschoss, das übrigens noch zu haben ist – genauso wie die vier – auch zusammenlegbaren – Wohnungen im ersten und zweiten Obergeschoss. Jeglicher Komfort inklusive. So wie in Konstanz, wo Stuckert im Musikerviertel auch eine Stadtvilla baut und wo von 14 Wohnungen 10 bereits in festen Händen sind.

Der Neubau bietet im Erdgeschoss auch terrassierte Freiflächen.

Parallel packen die Gundelfinger aber auch große Siedlungskonzepte an: den Jägeracker in Emmendingen etwa, mit 210 Wohnungen, das Burda-Areal in Offenburg mit 250, Seeleben in Kenzingen mit 95 und ein großes Vorhaben in Grenzach-Wyhlen mit 130 Einheiten. Dort spielt Stuckert sogar den Erschließungsträger, baut ein Jahr lang Straßen samt Kanälen, legt öffentliche Rad- und Fußwege an. Ein sehr komplexes Geschäft, eines, das normalerweise eine Verwaltung stemmen muss.

83 Wohnungen der Marke Avantum sowie 48 Reihenhäuser und Doppelhaushälften (von 387.000 bis 485.000 Euro) werden in Grenzach gebaut, 20 sind bereits vor dem Verkaufsstart protokolliert worden. Viele Käufer sind Pendler, wollen in Deutschland wohnen, arbeiten aber in der Schweiz, erzählt Frece.

Die Geburtsstunde der neuen, preisgünstigen Avantum-Linie aber schlug in Emmendingen, wo im ersten Bauabschnitt nur noch 3 von 32 Wohnungen frei sind (Durchschnittsquadratmeterpreis: 2900 Euro), im zweiten schon sämtliche 56 weg sind (3100) und im dritten (3300) 19 von 48 – vor Baubeginn.

Der umgebaute Maria-Hilf-Saal wird innen stylisch.

Es sind, sagt Marc Stuckert, je zur Hälfte Eigennutzer und Kapitalanleger, die am Jägeracker zuschlagen: „Wir hatten noch nie so viele Kinder bei den Gesprächen. Hier bringen wir junge Familien ins Eigentum, die sich das sonst nicht leisten könnten.“ Die Preise im vierten und fünften Bauabschnitt werden im Schnitt bei 3500 Euro liegen. In Kenzingen liegen sie bei 3800 Euro. Hier haben die Käufer aber auch mehr Individualisierungsmöglichkeiten und einen kleinen See im neuen Quartier. Ein biologisches Kleinod sozusagen.

Text: Lars Bargmann / Visualisierungen: © Stuckert