Euro-Airport wächst: Terrorangst fordert Tribut STADTGEPLAUDER | 26.08.2017

Der EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg (EAP) hat im vergangenen Jahr mit 7,3 Millionen Passagieren (Vorjahr: 7,061) 133,2 Millionen Euro umgesetzt, das sind 3,4 Millionen weniger als 2015. Der Rückgang sei vor allem auf die Senkung der Flughafengebühren infolge des starken Schweizer Frankens und Wechselkursschwankungen zurückzuführen. Unterm Strich blieben aber 24,8 Millionen Gewinn. Mehr als 2015. Die Körperschaftssteuer in Höhe von 6,9 Millionen Euro wird zu gleichen Teilen an Frankreich und die Schweiz ausgeschüttet.

Der Aufwand an der Drehscheibe im Dreiländereck kletterte um 2,4 auf 83,5 Millionen Euro. Ein Grund: Die Angst vor Terror ließ die Ausgaben für die Sicherheit nach oben schnellen. Ganz nach Plan investierte der EAP 50 Millionen Euro für bessere Parkmöglichkeiten und die Gepäckabwicklung, renovierte Büros und erneuerte einen Vorplatz.

In den ersten sieben Monaten dieses Jahres sind die Passagierzahlen erneut gestiegen: Rund 4,42 Millionen Menschen bedeuten ein Plus von gut sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Flugbewegungen ist derweil nur um 1,3 Prozent gestiegen. Auch die Fracht legte leicht um drei bis vier Prozent zu. „Auch wir spüren das E-Commerce-­Geschäft“, sagt Marketing-Direktor Mario Eland.

Der 28. Juli geht dabei als Rekordtag in die Geschichte ein: 30.560 Passagiere – also ein volles SC-Stadion und noch eine komplette Nordtribüne, starteten oder landeten an jenem Tag in Basel. Mehr gab es in der Geschichte des EAP nur einmal: Am 18. Mai 2016 waren es 31.500 – aber da fand im St. Jakob-Park auch das EuroLeague-Finale statt. Der Juli 2017 war der stärkste Monat seit der Eröffnung des Flughafens: 820.143 Passagiere wurden gezählt, erstmals überhaupt mehr als 800.000 in einem Monat.

Text: Lars Bargmann / Foto: © EAP