Kolumne: Wie das Planen professionalisiert – von Erik Herr STADTGEPLAUDER | 07.04.2017

Ist die Unternehmensplanung nur etwas für Gründer? Nein! Unternehmensplanungen bieten viele Vorteile und können so nutzbringend für Ihr Unternehmen eingesetzt werden. Wir unterscheiden dabei drei Arten von Unternehmensplanungen und planen im Idealfall alle drei synchron.

Liquiditätsplanung: Das bedeutet, Einzahlungen und Auszahlungen möglichst genau zu planen, um so Liquiditätsengpässe zu vermeiden und Anschaffungen nicht zuletzt auf Ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen.

Erik Herr

Gewinn- und Verlust-Planung: Durch einen permanenten Soll-/Ist-Vergleich ergibt sich eine Steuerungsfunktion, die vielfach bereits bei der Erstellung Optimierungspotenziale visualisiert und ein intensives Auseinandersetzen mit Ihrem Unternehmen sicherstellt.

Bilanz-Planung: Eine solche Planung ist bei Bankgesprächen eine fast schon obligatorisch geforderte Übersicht über Ihre Unternehmensentwicklung. Hier werden die künftige Kapitalstruktur, die Kapitalintensität und die finanzielle Ausstattung abgebildet und somit die Planung wichtiger Kennzahlen, etwa dem ROI (Return of Investment) oder der Eigenkapitalrentabilität ermöglicht.
Planungen sind per se niemals präzise, da sie versuchen, Ihre Zukunft abzubilden. Sie sollten deshalb eine Worst-Case-, eine Base-Case- und eine Best-Case-Variante entwerfen.


Wobei auch der Worst Case
die Überlebensfähigkeit Ihres Unternehmens zeigen sollte. Tut er das nicht, wäre es höchste Zeit, die Weichen neu, positiv zu stellen. Da eine Unternehmensplanung schnell sehr komplex werden kann, ist das Heranziehen eines vertrauensvollen Beraters sehr zu empfehlen.

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