Polizei Freiburg startet Auftritt in sozialen Medien und setzt künftig auf #Hashtags STADTGEPLAUDER | 12.04.2017

Nun sind auch sie dabei: Die Polizei Freiburg ist seit dem 5. April als letztes Polizeipräsidium von Baden-Württemberg auf Facebook und Twitter online. Durch die digitale Vernetzung erhofft sich das Social-Media-Trio, dass aus den Kommissaren Jerry Clark, Thomas Spisla und Thomas Temmer besteht, eine Verbesserung der Kommunikation mit den Bürgern. Außerdem soll in den Facebook-Beiträgen auch die Nachwuchswerbung und die Imageverbesserung der Polizisten eine Rolle spielen. So werden die mehr oder weniger ereignisreichen Tage und Nächte der Polizei Freiburg für alle sichtbar.

Jerry Clark, Thomas Spisla und Thomas Temmer (von links) sind das neue Social-Media-Team in der Pressestelle des Polizeipräsidiums Freiburg.

Sie haben Dienstwagen gegen Tablet und Smartphone eingetauscht: Jerry Clark, Thomas Spisla und Thomas Temmer haben mit ihrer Arbeit in der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit begonnen. Sie bilden das neue Social-Media-Team des Polizeipräsidiums Freiburg. Seit das Trio mit den Profilen online gegangen ist, posten und twittern sie schon fleißig. Dabei dürfen natürlich die beliebten Hashtags (Rautezeichen #) nicht fehlen. Ab sofort gehören #Polizei #Freiburg und #WirfürEuch zum Polizeijargon dazu.

Kaum haben Spisla und Co. mit dem Posten angefangen, schon gibt es den ersten Großeinsatz beim Brand in Freiburg-Haslach. Berichtet wird aber nicht nur über aktuelle Ereignisse und Einsätze, sondern auch über Spannendes und Spektakuläres. „Heute traurig und morgen wieder erfreulich“, so Kommissar Spisla. Man erhoffe sich durch den Social-Media-Auftritt eine bessere Kommunikation mit den Bürgern. „In Zeiten von Fakenews und Hass-Kommentare versuchen wir als kompetenter und vertrauenswürdiger Ansprechpartner zu fungieren.“

Das Twitter-Profil der Polizei Freiburg.

Freiburg ist als letztes Polizeipräsidium des Landes online gegangen. Aber wieso? Die Polizei BW hat die Auftritte zeitlich gestaffelt. Zunächst starteten Stuttgart, Mannheim, Konstanz und Karlsruhe, dann folgten weitere Präsidien. „Hintergrund beim PP Freiburg ist unter anderem die Personalplanung, schließlich mussten Polizeibeamte von anderen Organisationseinheiten abgezogen werden, um den Auftritt in den sozialen Medien betreuen zu können“, sagt Spisla. Neben intensiven Vorbereitungen erfolgten auch Schulungen in diesem Bereich. Aber ein Nachteil darin, als Letzter einzusteigen, sieht er nicht: „Wir können so aus dem zahlreichen Erfahrungsfundus der anderen Präsidien schöpfen.“

Die digital verbreiteten Inhalte sollen die bisherige Öffentlichkeitsarbeit ergänzen. So kann die Polizei auch Inhalte liefern, „die aus Sicht der Medien nicht erwähnenswert sind, darunter auch Erfolge der Polizei.“ Die Hoffnung ist, dadurch das Vertrauen in die Arbeit der Polizei wiederzugewinnen. Durch Social Media möchte die Polizei Freiburg eine Zielgruppe erreichen, die nur noch gering in den herkömmlichen Medien vertreten ist. Vor allem die jüngere Generation hält sich eher im Netz auf und ist stark in den sozialen Netzwerken präsent. Auch Informationen zur Nachwuchswerbung sollen darüber die junge Zielgruppe erreichen. Spisla sieht darin einen weiteren Vorteil: „So können wir Informationen über das Berufsbild oder das Auswahlverfahren genau an die Menschen heranbringen, die wir gewinnen möchten.“

Das Facebook-Profil der Polizei Freiburg.

Natürlich bringt der Online-Auftritt auch Negatives mit sich. Spisla nennt den Personaleinsatz als Nachteil – denn Anfragen und Kommentare müssen zeitnah beantwortet und gepflegt werden. Bei Großeinsätzen müsse eventuell getwittert werden, um die Bürger schnell und aktuell zu informieren, so Spisla. Diese erwarten das nach dem Anschlag in Berlin und Amoklauf in München mittlerweile. Auf den Auftritt in den sozialen Netzwerken kann also, trotz Personalmangel, nicht verzichtet werden. „Schon gar nicht in Zeiten der steten Digitalisierung. Die Zukunft wird zeigen, wie es weiter geht, wir bleiben aufgeschlossen und flexibel.“

Die Kommissare erhoffen sich aktives Mitmachen und rege Diskussionen mit den Nutzern. Sie appellieren dabei aber an die Fairness und Ehrlichkeit. Die rasante Verbreitung von Falschmeldungen wird nicht gänzlich zu verhindern sein, auch wenn die Polizei online aktiv ist. Das Ziel der Freiburger Polizei ist es, „der Falschmeldung zeitnah entgegen wirken zu können und eine gegebenenfalls weitere Diskussion, die in die falsche Richtung läuft, einzudämmen“, so das Social-Media-Team.

Für Notfälle oder Anzeigen sind Twitter und Facebook, darauf wird auf den Profilen – in Form von Chronikbildern – hingewiesen, nicht da: Der Anruf unter 110 oder der Gang zum Revier sind nach wie vor dafür die geeigneten Mittel.

Hier findet ihr die Polizei Freiburg auf Facebook: www.facebook.com/PolizeiFreiburg
Hier findet ihr die Polizei Freiburg auf Twitter: www.twitter.com/PolizeiFR

Text: Isabel Barquero / Foto: © PP Freiburg

Für Eure Sicherheit

Viel Spaß mit unserem Eröffnungs-Video!Wir stellen Euch in zwei Minuten Video-Länge die ganze Vielfalt unseres Dienstbezirks vor. Vielleicht könnt Ihr erraten, an welchen Orten unsere Kolleginnen und Kollegen zu sehen sind?#Polizei #Freiburg

Gepostet von Polizei Freiburg am Montag, 3. April 2017