Preisexplosion beim Pavillon: Stadtbau wertet Highlight auf Politik & Wirtschaft | 30.11.2017 | Lars Bargmann

Der von der Freiburger Stadtbau GmbH (FSB) geplante Pavillon am Siegesdenkmal wird fast doppelt so teuer wie zunächst taxiert. 2,1 statt der zunächst veranschlagten 1,1 Millionen Euro wird das bereits im Bau befindliche Gebäude kosten. Dafür gibt es 225 unterirdische und 225 oberirdische Quadratmeter. Ins Erdgeschoss soll ein Restaurant einziehen.

450 Quadratmeter für 2,1 Millionen Euro, das ergibt einen Quadratmeterpreis von 4666 Euro. Eine erstaunliche Zahl. FSB-Sprecher René Derjung verweist darauf, dass die erste Planung nur ein Café vorsah, nach dem Architektenwettbewerb (Sieger: J. Mayer H. und Partner aus Berlin) aber klar geworden sei, dass in dem durchaus attraktiven Gebäude auch ein richtiges Restaurant Platz hätte und dafür umfangreiche technische (Lüftung) und räumliche (mehr Nebenflächen im Untergeschoss) Verbesserungen eingeplant wurden.

Wer die Gastronomie, zu der auch eine attraktive Außenfläche zählt, betreiben wird, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Die Mieten aus dem Restaurant und der Nutzung durch die Freiburger Verkehrs AG (Personal- und Technikräume) sollen jedenfalls den Kapitaldienst aus den 2,1 Millionen Euro Investitionen stemmen können.

„Ich bin mir sicher, dass dieses Gebäude eine Bereicherung für die Innenstadt darstellt und Freiburg an prominenter Stelle städtebaulich positiv prägen wird“, sagte Oberbürgermeister Dieter Salomon beim Spatenstich. Der Pavillon werde „nicht nur hinsichtlich seiner Gestaltung einmalig in Freiburg sein“, so FSB-Geschäftsführerin Magdalena Szablewska. Und zu einem beliebten Treffpunkt der Freiburger werden. Das kann er dann ab Ende kommenden Jahres beweisen.

Visualisierung: © FSB