Stuckert Wohnbau AG überrascht mit neuem Konzept STADTGEPLAUDER | 26.09.2016

Das ist durchaus der Einstieg in eine neue Dimension: Die Stuckert Wohnbau AG, eher bekannt für hochpreisige Lagen und ebensolche Preise, hat ein völlig neues Konzept entwickelt, mit dem sie nun Quadratmeterpreise im Neubau in Höhe von 2800 Euro anbieten kann. Avantum heißt die Innovation. Zu haben aktuell in Emmendingen. Und bald in Grenzach. Und künftig vermutlich auch an vielen anderen Orten.

Die Premiere feiert Avantum bald im Emmendinger Neubaugebiet Jägeracker. Hier gibt es in den ersten beiden Bauabschnitten 88 Wohnungen mit zwei bis vier Zimmern auf 53 bis 102 Quadratmetern. In nur vier Wochen habe es dafür 38 Kaufzusagen gegeben, berichtet Stuckert-Prokurist Aribert Frece. Insgesamt baut Stuckert hier gemeinsam mit der Gewo GmbH auf einer Fläche von drei Fußballfeldern rund 200 Wohnungen, zudem 16 für die Stadt Emmendingen. „Die Zusammenarbeit mit dem Rathaus bei der Erarbeitung des Bebauungsplans war sehr gut“, so Frece.

Klar und kostengünstig: Ansicht eines Avantum-Gebäudes im Jägeracker.

Klar und kostengünstig: Ansicht eines Avantum-Gebäudes im Jägeracker.

„Die günstigen Preise sind ein Ergebnis von Standardisierungen“, erklärt Claudio Stuckert, der technische Leiter. So gebe es nicht 20 verschiedene Grundrisse, sondern nur drei. Nicht zehn unterschiedliche Balkongrößen, sondern nur eine. Nicht 26 verschiedene Bodenbeläge und 15 verschiedene Badausstattungen, sondern zwei. Am Ende druckt sich der Kunde sein eigenes Exposé aus, das Teil des Kaufvertrags wird. Dort kann er etwa auch angeben, die Malerleistungen selber zu machen – und so Geld zu sparen. Im kommenden Herbst geht es mit dem ersten Haus los, im Frühjahr 2018 werden die Bewohner einziehen.

Trotz des günstigen Preises werden die Gebäude im von der KfW geförderten Effizienzhaus-55-Standard gebaut, haben alle Wohnungen per Fernwärme gespeiste Fußbodenheizungen, Balkone mit satinierten Verglasungen oder Terrassen, Glasfaser-Breitbandanschlüsse, Handtuchwärmekörper und bodengleich geflieste Duschen – und sind barrierefrei. „Die Kunden können sich auf unserer neuen Website www.avantum-wohnen.de ihre Wohnung selber konfigurieren, es gibt nicht zig Möglichkeiten, sondern einige wenige wichtige, alles wird vor dem Kauf festgelegt, danach gibt es keine Änderungen mehr, das macht auch den Vertrieb und die Bauabwicklung effizienter“, so Vorstandsassistent Marc Stuckert.

Seeleben in Kenzingen. Das Boot ist im Preis nicht inbegriffen.

Seeleben in Kenzingen. Das Boot ist im Preis nicht inbegriffen.

Im ersten Bauabschnitt gibt es 32 Wohnungen für rund 2800, im zweiten 56 Einheiten für durchschnittlich 3100 Euro. In Emmendingen kostete ein Quadratmeter Neubau im vergangenen Jahr im Schnitt 3750 Euro, in Freiburg gar 4650 Euro. „Eigentlich wäre unser neues Produkt gerade für den Freiburger Markt hochinteressant, aber erstens sind die Bodenpreise dafür zu hoch, zweitens sind die Freiburger Vorgaben meist sehr ambitioniert und drittens brauchen wir für Avantum größere Flächen, denn diesen Preis können wir nur bei entsprechender Masse anbieten“, sagt Frece.

So ist auch das nächste Avantum-Projekt nicht in Freiburg, sondern im Baugebiet Grenzacher Horn, wo 88 Wohnungen in fünf Gebäuden sowie 48 Reihenhäuser geplant sind. Los geht es indes bereits im Oktober auf dem Maria-Hilf-Areal in der Freiburger Wiehre, wo Stuckert mit dem Bau der Stadtvilla und dem Umbau des denkmalgeschützten Maria-Hilf-Saals beginnt. Und schon im September startet das Unternehmen mit dem Projekt Seeleben in Kenzingen. Das ist indes keine neue Dimension für Stuckert: Projektentwicklungen mit Wasserflächen zählen im Hause bereits zur Routine.

Text: Lars Bargmann / Visualisierungen: © Stuckert Wohnbau AG