Viel Geld für viel Qualität: Familienheim Freiburg investiert in Landwasser 44 Millionen SPECIALS | 10.02.2017

Nachdem die Baugenossenschaft Familienheim Freiburg bereits bis 2010 rund 33 Millionen Euro in die Sanierung ihres fast 500 Wohnungen umfassenden Bestandes in Landwasser investiert hatte, legte sie in beiden vergangenen Jahren noch einmal 11 Millionen drauf. Damit hat der Vorstand um Anja Dziolloß und Alexander Ehrlacher die Wertbeständigkeit deutlich erhöht, aber auch den Komfort für die Bewohner. Und zeitgleich am Seepark im Meckelhof drei Millionen Euro in 13 neue Mietwohnungen investiert.

Blick vom Attikageschoss am Meckelhof: Die günstigste Miete liegt hier bei nur acht Euro.

Blick vom Attikageschoss am Meckelhof: Die günstigste Miete liegt hier bei nur acht Euro.

Wer sich die Familienheime in Landwasser aus der Luft anschaut, kann durchaus von „parkähnlich gelegenen Wohnanlagen“ sprechen, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Die 33 Millionen Euro waren seinerzeit vor allem in die energetische Sanierung geflossen und machten aus den Energieschluckern der 60er Jahre moderne Energiesparhäuser, die mit bis zu 70 Prozent weniger Wärme auskamen.

Bei der jüngsten Investition in den Häusern Auwaldstraße 15 bis 25 mit ihren 156 Wohnungen wurden alle Heizungsleitungen und Heizkörper, 144 Bäder komplett, Böden und Wohnungseingangstüren, sämtliche Versorgungsleitungen und Elektroinstallationen in allen Wohnungen, Treppenhäusern und Kellern erneuert. Auch moderne Gegensprechanlagen zählen nun zur Grundausstattung. Den Mietern stellten die Genossen währenddessen Ausweichwohnungen zur Verfügung. „Wir sind unseren Mietern sehr dankbar für ihre Geduld und das entgegengebrachte Verständnis während der Baumaßnahme“, so Dziolloß.

Auwaldstraße 21: Bei der Modernisierung sind in jeden Quadratmeter 900 Euro geflossen.

Auwaldstraße 21: Bei der Modernisierung sind in jeden Quadratmeter 900 Euro geflossen.

In jeden Quadratmeter Wohnfläche investierte die Baugenossenschaft rund 900 Euro. Die durchschnittliche Quadratmetermiete für Altmieter liegt trotzdem bei nur 6,10 Euro je Quadratmeter, bei Neuvermietungen bei 6,80 Euro – beides weit unter dem Freiburger Mietspiegel, der im Schnitt 8,25 Euro ausweist.

Beim Bauvorhaben Meckelhof verzichteten die Genossen mit dem Freiburger Büro Hetzel + Ortholf Architekten auf Beton und Wärmedämmverbundsystem, nahmen stattdessen Ziegel mit integrierter Dämmung aus Steinwolle und Wärmedämmputz und erreichten so KfW-Effizienzhaus-100-Standard. Die Ein- bis Vierzimmerwohnungen (von 34 bis 123 Quadratmeter), sind jeweils über die Gebäudeecken geplant, bekommen so von zwei Seiten Licht, sind teilweise barrierefrei und haben geräumige Terrassen, Balkone oder Loggien. Da die Erzdiözese Freiburg sechs Mietparteien zehn Jahre lang mit je 1,50 Euro pro Quadratmeter fördert, zahlen die Mieter hier nur rund 8 Euro – in einem energetisch modernen Neubau. Ansonsten liegen die Mieten bei 9,50 Euro bis 11 Euro. Die 1930 gegründete Familienheim Freiburg vermietet heute rund 2700 Mietwohnungen und hat 7560 Mitglieder.

Text: Lars Bargmann / Fotos: © Familienheim Freiburg