Das »bierernste« chilli-Horoskop in der Fußball-Edition Kultur | 07.04.2018 | Philip Thomas

Beim Fußball spielen viele Faktoren eine Rolle, ob ein Spiel gewonnen oder verloren wird. Wichtig sind natürlich die Persönlichkeiten der einzelnen Spieler. Welcher Spielertyp zu welchem Sternzeichen passt, verrät Hobby-Astronaut Philip Thomas.

Berlin, Hamburg, München, Frankfurt – in Deutschland kennst du wirklich jede Stadt? Aber eben doch nur den Weg vom Bahnhof bis zum Stadion? Höchste Zeit, deinen Horizont zu erweitern! Mach mal wieder richtig Urlaub. Oder wenigstens eine Städtereise. Am besten ins Ausland. Ob Mailand oder Madrid, Hauptsache Italien!

Arme wie Tim Wiese, Tattoos wie Thorsten Legat und eine Frisur wie Carsten Jancker? In deiner Vereinskneipe bist du damit auf jeden Fall der Platzhirsch. Aber vielleicht solltest du vor dem Besuch in der Oper doch noch mal durch die Boutiquen. Stutzen alleine machen schließlich noch keine Abendgarderobe.

Bei deinen Mannschaftskameraden bist du für deine Vielseitigkeit bekannt. Du kannst alles – vom Torwart bis zum Platzwart. Auch beim Aufräumen nach der total verrückten WG-Party bist du auf jeder Position gut einsetzbar: in der Küche, im Bad, im Flur und dort, wo in der Tiefe des Raumes einmal der Fernseher gestanden hat.

Du musst mal wieder unter Leute, aber selbst der Füchsle-Club ist dir zu wüst? Dann sind Gesellschaftsspiele mit Freunden vielleicht das Richtige für dich. Ob eine entspannte Partie Monopoly, Fang den Hut oder eine Runde Mau Mau – lass dich von deinen Mitspielern bloß nicht ins Abseits stellen. Einfach von Spiel zu Spiel denken.

„Laptoptrainer“ ist für dich eine Auszeichnung. Jede Partie wird von dir minutiös analysiert. 24 Prozent Passquote von der falschen Neun? Ein Packingwert von vier im Halbfeld und die Heatmap konzentriert sich um den eigenen Strafraum? Kein Wunder, dass dein Verein schon wieder verliert. Fußball ist eben doch wie Schach, nur ohne die Würfel.

Husten, Gliederschmerzen, Schnupfen? O weh. Das hört sich aber gar nicht gut an. Nimm es zum Anlass, das eigene Goldkehlchen einmal zu schonen, die Kutte im Schrank zu lassen und die Wochenenddiät aus Bier und Bratwurst ausfallen zu lassen. Das Gute: Im Fiebertraum klappt’s auch mit der Meisterschaft. Oder zumindest mit einem Fallrückzieher.

Das bisschen Erholung der Weihnachtsfeiertage ist bei dir längst verpufft. Ein einfacher Urlaub reicht da nicht mehr. Wie wäre es also mit einer richtigen Kur? Jetzt buchen, im Mai fahren. München, der Stern des Südens, soll um diese Jahreszeit immer sehr ruhig und erholsam sein. Schlafende Feierbiester soll man schließlich nicht wecken.

Der kommende Gehaltsscheck liegt noch in weiter Ferne, aber du bist für das nächste Heimspiel schon knapp bei Kasse? Dann heißt es für dich diesen Monat Stehplatz statt Loge, Bratwurst statt Buffet. Schließlich hast du in der letzten Zeit auch viel Geld ausgegeben für Alkohol, Frauen und schnelle Autos. Den Rest hast du einfach verprasst.

Zuzusehen, wie 22 Millionäre einem Ball hinterherrennen und dabei auch noch ständig umfallen, ist dir zu blöd? Und mit Leistungssport hast du es eh nicht so? Dann ist dein Highlight diesen Monat die dritte Halbzeit von Dynamo Tresen gegen AS Koma. Den Gegner einfach mal laufen lassen bekommt da eine völlig neue Bedeutung.

Im Beruf mogelst du dich seit Jahren so durch, gelobst ständig Besserung. Fünf neue Chefs allein in den letzten drei Jahren, aber es wird doch irgendwie nichts besser? Und jetzt ist das Mitleid deiner Kollegen auch noch aufgebraucht. Die Uhr steht bei dir auf fünf vor zwölf. Erzähl den Leuten jetzt bloß nicht, dass du aus Hamburg kommst.

Auch wenn es diesen Monat mal nicht so laufen sollte und du mal wieder im Regen stehst: Es ist wichtig, dass du deinen Kopf oben behältst und keine Angst vor der Dunkelheit hast. Am Ende des Sturms wartet schließlich ein goldener Himmel und das Lied einer Lerche auf dich. Das Motto lautet: You’ll never walk alone!

Mit dem modernen Fußball kannst du nichts anfangen? Über deinem Sofa hängt immer noch der ungewaschene Deutschlandwimpel von 1990? Deine Idole heißen Icke Häßler und Lothar Matthäus? Zu Recht! Letzterer war schließlich auch mal Weltfußballer. Aber auch fünf Mal verheiratet. Kein Wunder – bei den Französischkenntnissen.

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