Geschmackspolizei: Der Sounddreck zum Lars Kultur | 13.12.2017 | Benno Burgey

Viele haben etwas gegen Lars. Verbrechen gegen Lars grassieren seit Jahrzehnten wie Ausschlag in unserer Kriminalstatistik. Das Opfer: Ein konkreter Lars? Wohl kaum. Es stellt sich in der Gesamtheit wohl eher so dar, dass der Lars im Allgemeinen in die Opferrolle geraten ist.

„Lars vom Mars“, Urheber J. von der Lippe, fand sich ebenso bei uns auf der Fahndungsliste wie der Minecraft-Klassiker „Lied gegen Lars“ von Arazuhl. Viele weitere folgten.

Und jetzt. Eine weitere Attacke gegen Lars: „Wer trinkt ein ganzes Partyfass auf ex, das ist Lars, Wer rechnet in seinem Kopf die letzte Stelle von Pi, das ist Lars, Er ist der Boss und sieht verdammt gut aus!“

Gewissenlos: Satzmaß? Reim? Fehlanzeige. Versetzen Sie sich in die Rolle von einem Lars. Auch vor intimen Details gibt es kein Halten: „Lieber Lars, das ist Dein Lied, ja nur Dein Lied, Denn Du hast das längste, das längste Pferd“

Versetzen Sie sich bitte mal in die Rolle von einem Lars. Kaum zu glauben, dass es hierzu ein Bekennervideo gibt. Die Heideboys reklamieren das Lied für sich. Hintergrund ist eine Playback-Elvis-90er-Technomischung, welche das Bild vervollständigt.

„Lieber Lars, das Original, phänomenal, Dein Intellekt, einfach genital. Wer holt die Ladys mit seinem Lasso ran? Das ist …“

Das ersparen wir Lars. Den Boys wird es wenig nutzen, wenn sie sich in der Heide verstecken. Wenn es gegen Lars geht, sind wir hart.

Star wars? Nein Lars war’s.

Für Ihre Geschmackspolizei,Benno Burgey