TDK-Micronas spielt im Mutterkonzern TDK eine besondere Rolle STADTGEPLAUDER | 04.04.2017

Als einer der größten gewerblichen Arbeitgeber Freiburgs hatte das Unternehmen bereits eine lange Geschichte als ITT INTERMETALL, bevor es 1997 von der Schweizer Micronas übernommen wurde. Im vergangenen Jahr wurde diese Firma unter dem neuen Namen TDK-Micronas in den japanischen TDK-Konzern integriert, der im vergangenen Jahr 10,2 Milliarden US-Dollar umsetzte und weltweit rund 93.000 Mitarbeiter beschäftigt, darunter nun auch etwa 900 in Freiburg.

TDK-Micronas

Die Umbenennung untermauert einerseits die Verbundenheit zum Mutterkonzern TDK und erhält andererseits den Namen Micronas, unter dem sich die Firma einen guten Ruf als Automobilzulieferer erarbeitet hat. TDK-Micronas produziert Magnetfeld-Sensoren und Steuerchips für Elektromotoren. Die nur wenige Millimeter großen Halbleiterprodukte werden in Module verbaut, die später im Auto oder in Industrieprodukten zu finden sind. TDK war früher etwa für Tonbandkassetten bekannt. Dieses Geschäft haben die Japaner vor zehn Jahren veräußert. Geblieben ist die Spezialisierung auf Magnetmaterialien und auf Schreib- und Leseköpfe für Festplatten. TDK vertreibt Bauelemente, Module und Systeme, unter den Produktmarken TDK, EPCOS – und Micronas.

Die Erweiterung des Sensorgeschäfts mit der Übernahme von Micronas ist Teil der Firmenstrategie. Ihre Magnetmaterialien lassen sich mit Produkten und Technologien von TDK-Micronas optimal kombinieren. TDK Micronas spielt innerhalb des Mutterkonzerns eine besondere Rolle als Kompetenz-Zentrum für Magnetfeldsensoren und steuert viel Know-how aus dem Bereich Sensorik und Steuerung mit dem Schwerpunkt auf Automobil- und Industrieelektronik bei.

Text: bib / Bild: © TDK Micronas Produktion Frontend