Drama um Missbrauch in der Familie – "Die Hände meiner Mutter" im Kino Kinonews | 02.12.2016

Auf der Geburtstagsfeier seines Vaters wird Markus unvermittelt und völlig unvorbereitet von seiner Vergangenheit eingeholt: Er ist in ein Gespräch mit seiner Frau Monika, seinem Bruder und dem Vater vertieft, als sein vierjähriger Sohn Adam von der Toilette zurückkommt – mit einer kleinen Platzwunde am Kopf.
 

 
Diese, behauptet Markus’ Mutter, die ihren Enkel zu Toilette begleitet hatte, habe er sich an der Heizung zugezogen, gegen die er gefallen sei, als er stolperte. Und über Markus bricht die Erinnerung herein – die Erinnerung an die Zeit, in der er selbst so alt war wie sein Sohn – und es regelmäßig zu sexuellen Übergriffen von Seiten seiner Mutter kam. Was folgt, sind Entsetzen, Trauer und Ekel. Und das Ende des Schweigens.
 
Eine mutige, überzeugende, einfühlende und tief bewegende Auseinandersetzung mit einem gesellschaftlichen Tabuthema.
 
Text: Erika Weisser / Foto: © farbfilm
 
 
Die Hände meiner Mutter
Deutschland 2016
Regie: Florian Eichinger
Mit: Andreas Döhler, Jessica Schwarz u.a.
Verleih: farbfilm
Laufzeit: 106 Minuten
Kinostart: 01. Dezember 2016