Geordnetes Durcheinander: Auf dem neuen Album von Ayo ist so einiges los Kultur | 11.11.2017 | Annkathrin Pohl

Trauer mit Liebe, Englisch mit Französisch, Gesang mit Rap. Auf dem neuen Album von Ayo ist so einiges los. Eines sticht heraus: die Emotionen, vor allem Liebe. Von der Ersten, Unschuldigen („I’m a fool“) bis zur Liebe zu den süßesten Verführungen des Lebens mit „Cupcakes and Candies“. Verzweiflung („I pray“) und Schmerz („Again“) sind auch Teil dieser Gefühle.

Doch vor allem die Hoffnung und das Wiederaufrappeln bleiben im Kopf, denn „after the rain, comes the sun“. So heißt es in ihrem spannungsgeladenen Soultrack „Let it rain“, der sich in die Reihe der James-Bond-Lieder stellen kann. Neben ruhigen, gefühlvollen Songs wie „Why“, in dem es um die schwierige Beziehung zu ihrem Vater geht, gibt es Powersongs: Mit Reggae und „Boom Boom“ gibt die 37-Jährige ein Statement ab gegen polizeiliche Gewalt in den USA.  

Ihre unterschiedlichen Talente beweist die gebürtige Kölnerin, indem sie zum einen auf dem Album rappt („All I want“), zum anderen Paris eine Liebeserklärung auf Französisch macht („Paname“). Durch afrikanische Percussion-Sounds und das Instrument Kalimba ist ihre Vielseitigkeit in der Musik zu spüren. Auf der Platte verschmilzt vieles miteinander. Abwechslungsreich und emotionsgeladen, so ist das fünfte Album von Ayo.