"Sommerfest" – ein Film über Heimat, Ruhrpott und (Jugend)Liebe Kinonews | 27.06.2017

Stefan ist ein ziemlich mittelmäßiger Schauspieler: Im Münchner Theater hat er es nie über Nebenrollen hinausgebracht, erwartungsgemäß wurde sein Vertrag nicht verlängert. Zwar hat er eine Einladung zum Casting für eine TV-Vorabendserie, doch eigentlich keine Lust auf Soap. Auch im echten Leben nicht, auch wenn ihm das noch nicht klar ist, als er Hals über Kopf nach Bochum fährt. Nach Hause.

Als ihn nämlich nach seinem letzten Auftritt die Nachricht vom plötzlichen Tod seines Vaters erreicht, stürzt er in den nächsten Zug in die Stadt, die er vor zehn Jahren verlassen hat. Und trifft dort nach und nach all die fertigen, schrulligen, chaotischen, vor allem aber herzlichen und liebenswerten Leute wieder, die zu seinem damaligen Leben in der Bergmannssiedlung gehörten. Und wird von allen gefragt, ob man ihn als Schauspieler kennen muss. Und wie Veronica Ferres denn privat so sei. Und ob er schon Charlie angerufen habe.

Ein köstlicher Film über Heimat, Ruhrpott und (Jugend)Liebe.

Text: Erika Weisser / Foto: © X-Verleih

Sommerfest
Deutschland 2017
Regie: Sönke Wortmann
Mit: Lucas Gregorowicz, Anna Bederke u.a.
Verleih: X-Verleih
Laufzeit: 92 Minuten
Start: 29.6.2017
Trailer: